Schnitt: Annette Paulmann
01. Bundestagswahlen 1994
Wahlplakate CDU, SPD, FDP, Grüne, PDS, groß und im Detail. Wahlveranstaltung Helmut Kohl O-Ton Kohl:
"Wir haben die deutsche Einheit erhalten, und wir haben jetzt die Chance der Europäischen Einigung. Es gibt keinen Weg in Frieden und Freiheit für die Deutschen, wenn sie nicht eingebunden sind in der größeren Einheit Europas."
Rudolf Scharping mit rotem Helm in einer Fabrik. Klaus Kinkel in kleinem Kreis bei einem Pressetermin. O-Ton Kinkel:
"Wir sind klein aber fein, mit den großen Tankern können und wollen wir uns nicht vergleichen, aber als Kollektiv."
Joschka Fischer in einer Wahlveranstaltung der Grünen am Rednerpult. O-Ton Fischer:
"Geht alle wählen, nehmt möglichst viele mit, mischt Euch jenseits des Wahltages ein."
Wahllokal, Stimmzettel, Einwurf in Urne, Wahllokal total. CDU-Zentrale.
(10:00:26 - 10:02:24)
Fremdmaterial (Prognose)
(10:02:24 - 10:02:31)
Kinkel, groß in der FDP-Zentrale
(10:02:31 - 10:02:39)
Fremdmaterial (Totale FDP-Zentrale)
(10:02:39 - 10:02:42)
Kamerateam
(10:02:42 - 10:02:45)
Fremdmaterial (Hochrechnung und SPD-Zentrale mit O-Ton Scharping) O-Ton Scharping: "Die Sozialdemokratie wird in den nächsten 4 Jahren eine starke Kraft sein, an der in Deutschland im Prinzip nichts vorbeiführt."
(10:02:45 - 10:03:29)
CDU-Zentrale, Ankunft Helmut und Hannelore Kohl.
(10:03:29 - 10:03:46)
Fremdmaterial (1. Satz Kohl) O-Ton Kohl: "Das erste, was ich sagen will, daß wir die zweite gesamtdeutsche Wahl gewonnen haben."
(10:03:46 - 10:03:52)
O-Ton Kohl: "Also, dies ist eine durchaus regierungsfähige Mehrheit und mit der will ich die Koalition fortsetzen."
Ausl. Journalisten und Ihre Statements zur Wahl: 1. Justin Burke aus den USA, O-Ton: "The american public right now is preoccupied with several other crises. Iraq (Quicht E) and Haiti and they'll be pleased that in German things are going to continue as they were or are going on right now, because then they do not have worry so much about Europe."
Voice Over, O-Ton: "Die Amerikaner sind zur Zeit besonders mit den Krisen in Irak und Haiti beschäftigt und deshalb werden sie froh sein, daß in Deutschland alles beim alten bleibt. Denn dann brauchen sie sich keine Sorgen um Europa zu machen."
2. Dmitr Pogorschelski aus Rußland, Voice Over O-Ton: "Ich glaube die russische Bevölkerung wird mit dem Wahlausgang im Großen und Ganzen zufrieden sein, denn Helmut Kohl wird Kanzler bleiben und er ist in Rußland der beliebteste Politiker."
Abgang Ehepaar Kohl.
(10:03:52 - 10:04:50)
02. Internationale Straßenkünstler in München
Montage von Köpfen, Händen, Zuschauern. Pritta, die "Frau in Gold", schminkt sich zu Hause, steigt in Bus, Stadtbilder von München (Rathaus) mit Fußgängern und Silbermann. Vorstellung von Pritta (Pantomime) auf der Straße. O-Ton Pritta (im Off.):
"Es gibt Leute, die stehen davor und weinen oder freuen sich, oder Kinder freuen sich total und denken, das ist eine Märchenfigur, die da steht."
Großaufnahmen von Kopf und Hand in Korrespondenz zu Kindern Mike Martin, Sohn eines US-Sergeanten, mit Frack, Zylinder und Stock, macht zu Musik einen "mechanischen Menschen". Tron, der"Silverman", Farbiger aus Los Angeles, ebenfalls mit ruckartigen Bewegungen. O-Ton Tron:
"If you are not smiling it's not good. So at least try to smile every day. That makes things a lot better for you."
O-Ton Voice:
"Versuche doch jeden Tag einmal zu lachen, das macht das Leben leichter." Kahlköpfige Frau mit Partnerin, Porträtmaler Pascal provoziert sein Publikum auf dem Viktualienmarkt, springt Mann an, schneidet Grimassen, läuft hinter Männern in Lederjacken her, reicht Koffer fürs Geldsammeln herum. Pritta schüttelt Ihr Sammelgeld aus einer goldenen Dose in ihre Handtasche und geht mit Motorradfreund ab. Gute Zuschauertypen: Kinder staunend und bewundernd, fotografierender Farbiger, grauhaariger Typ mit Lagerfeld-Zopf in Bergsteiger-Kluft, Mutter mit zwei Kindern und großem Brezel.
(10:04:40 - 10:08:19)
03. Ulf Merbold und Euromir
Fremdmaterial (Russische Raumstation Mir, Training Merbold, Astronauten im All)
(10:08:19 - 10:08:41)
Archiv DSP 439 (Merbold groß, Modell Shuttle)
(10:08:41 - 10:08:53)
Fremdmaterial (Training im russischen Raumfahrtzentrum) O-Ton Merbold: "Auf dieser Mission wird derjenige, der vorn fliegt auch primär Experimente betreuen müssen, aber es wird uns von russischer Seite auch abverlangt, daß wir die Systeme zumindest mal in den Grundzügen kennen. Es ist gar nicht so einfach, diese beherrschen zu lernen und sie richtig zu bedienen, und natürlich kommt als zusätzliche Schwierigkeit noch hinzu, daß wir die russische Sprache auch noch lernen müssen."
Totale Trainingshalle, Mir-Simulator, Aufschrift "Mir", groß. O-Ton Merbold: "In diesen kleinen Behältern hier werden die Mahlzeiten gewärmt, Konservendosen, z.B., hier wird dann eingeschaltet, oder z.B. auch Tuben." Start Sojus von Baikanur, im Weltraum, Andocken an Mir, Gruppenbild der Astronauten, Merbold groß in der Weltraumstation, Versuche der Schwerelosigkeit, Kamerafahrt durch Mir, endet mit Blick aus dem Fenster.
(10:08:53 - 10:11:05)
(10:08:19 - 10:11:05)
04. ) 250 Jahre Schloß Sanssouci
Luftaufnahme Schloß Sanssouci, Sanssouci von vorn (Weinberg, Teepavilion total und Details, Fassade Sanssouci und Giebelinschrift, groß: Sanssouci, Innenaufnahmen, Büste Friedrichs des II., Bibliothek, Marmorsaal, Gemälde, Tafelrunde mit Voltaire, andere Räume, Gemälde, Flötenkonzert, Musikzimmer.
(10:11:05 - 10:13:04)
Überführung Friedrich II. nach Sanssouci, Katafalk, Aufbahrung vor dem Schloß Sanssouci. Grabstätte Fr. II. und Grabplatte mit Namenszug "Friedrich der Große", Trafo-Rückfahrt, große Treppe im Weinberg.
(10:12:35 - 10:12:48)
05. Istaf Berlin 1994
(alles Fremdmaterial) Totale Olympiastadion. 5000 m Lauf, Dieter Baumann im Feld seine Frau und Trainerin nimmt Zwischenzeit, Zieleinlauf (Sieger Dieter Baumann), Baumann groß in Zeitlupe, Ehrenrunde mit "Rolle vorwärts", applaudierendes Publikum. Montage aus Sportlern, groß, Hand, Lauf, vor dem Start, Absprung, Speer sticht ein. Zeitlupenmontage aus Weitsprung Mike Powell, USA, den Sprintern Dennis Mitchel und Linford Christie, Merlene Ottey aus Jamaika jubelt, Hürdenweltmeister Colin Jackson aus Großbritannien. Stabhochsprung: Sergej Bubka überspringt 6,05 m. Weitsprung: Heike Drechsler Heike Henkel übergibt Goldbarren an Mike Powell und Colin Jackson.
(10:13:03 - 10:15:23)
01. Bundestagswahlen
0'28 Köpfe, Parolen, Appelle - Plakate, die in diesem Herbst das Straßenbild in Deutschland bestimmten.
Zum zweiten Mai nach der Wiedervereinigung waren rund 60 Millionen Bürger aufgerufen, ein gesamtdeutsches Parlament zu wählen und darüber zu entscheiden, ob die christlich-liberale Koalition unter Bundeskanzler Kohl für vier weitere Jahre regieren kann.
0'53 Im Wahlkampf warb der Bundeskanzler für die Fortsetzung seiner Politik. "Wir haben die deutsche Einheit erhalten und wir haben jetzt die Chance der europäischen Einigung. Es gibt keinen Weg in Frieden und Freiheit für die Deutschen, wenn sie nicht eingebunden sind in der größeren Einheit Europas."
1'15 Der Mann mit dem roten Helm, sein Herausforderer Rudolf Scharping, SPD, setzte auf den Machtwechsel. Seit zwölf Jahren sind die Sozialdemokraten im Bundestag in der Opposition. Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und soziale Gerechtigkeit waren Themen seines Wahlkampfes.
1'33 Pressetermin für den FDP-Vorsitzenden Klaus Kinkel. Er gab sich bescheiden:
1'38 "Wir sind klein, aber fein; mit den großen Tankern können und wollen wir uns nicht vergleichen, aber als Korrektiv."
1'49 Politik auf ökologischer Basis, das forderte die Partei Bündnis 90/Die Grünen.
1'56 "Geht alle wählen, nehmt möglichst viele mit, mischt Euch jenseits des Wahltages ein."
2'03 Von Politikverdrossenheit war bei den Deutschen wenig zu spüren: Mehr als 73 Prozent haben ihre Stimme abgegeben.
2'12 Am Wahlabend warten Journalisten aus aller Welt gespannt auf die ersten Ergebnisse.
2'20 Kurz nach 18.00 Uhr, der erste Trend liegt vor. CDU/CSU erhalten über 40 Prozent der Stimmen, die FDP kommt über 5 Prozent und damit ins Parlament. Außenminister Klaus Kinkel ist erleichtert; nach den Prognosen kann die CDU/FDP-Koalition unter Bundeskanzler Kohl weitergeführt werden.
2'43 Das Ergebnis der Hochrechnungen: die Wähler wollen Stabilität und Kontinuität. Trotz Stimmenzuwachs hat Kanzlerkandidat Rudolf Scharping sein Ziel nicht erreicht. Im neuen Bundestag wird die SPD neben den Grünen und den Abgeordneten der SED-Nachfolgepartei PDS die Opposition bilden.
"Die Sozialdemokratie wird in den nächsten vier Jahren eine starke Kraft sein, an der in Deutschland im Prinzip nichts mehr vorbeiführt."
3'18 Und erfreulich für alle Demokraten: Die rechtsradikalen Parteien hatten bei den Wählera keine Chance und bleiben unter zwei Prozent.
"Wir begrüßen unter uns Bundeskanzler Helmut Kohl und seine liebe Frau Hannelore Kohl!"
3'34 Die Ankunft des Siegers. Mit großem Jubel wird Helmut Kohl in der CDU-Parteizentrale von seinen Anhängern begrüßt und gefeiert.
"Das erste, was ich sagen will, ist, daß wir die zweite gesamtdeutsche Wahl gewonnen haben. Also, dies ist eine durchaus regierungsfähige Mehrheit, und mit der will ich die Koalition fortsetzen."
4'03 Stimmen ausländischer Journalisten zum Wahlausgang: Burke: "The American public right now is preoccupied with several other crises - Iraq and Haiti - and they'll be pleased that in Germany things are going to continue as they were or are going on right now, because then they do not have to worry so much about Europe." "Die Amerikaner sind zur Zeit besonders mit den Krisen in Irak und Haiti beschäftigt und deshalb werden sie froh sein, daß in Deutschland alles beim alten bleibt. Denn dann brauchen sie sich keine Sorgen um Europa zu machen."
4'26 Pogorschelski: "Ich glaube die russische Bevölkerung wird mit dem Wahlausgang im großen und ganzen sehr zufrieden sein, denn Helmut Kohl wird Kanzler bleiben und er ist in Rußland der beliebteste westliche Politiker."
"Wir wünschen Ihnen und uns vier weitere gute Jahre."
02. Straßenkünstler München
5'08 Letzte Vorbereitungen für ein subtiles Spektakel. - Prita, die Frau in Gold. Eine Schauspielerin, die wie viele Künstler ihre Arbeit auf die Straße verlegt hat. Fast jeden Tag fährt sie in die Innenstadt von München.
5'24 Die Straßenkünstler - sie kommen aus vielen Teilen der Welt - wollen die Passanten aus ihren alltäglichen Gedanken entführen. Anrührend melancholisch ist die Darbietung der 29-jährigen aus Süddeutschland.
"Es gibt Leute, die stehen davor und weinen oder freuen sich - oder die Kinder freuen sich total und denken, das ist eine Märchenfigur, die da steht."
6'02 Still und sprachlos ihr Publikum zu faszinieren - darin liegt Pritas Kunst.
6'15 Auch ein völlig lautloser Auftritt kann das Publikum fesseln - andere Gaukler machen's mit Musik.
6'29 Mike Martin hat die ganze Saison über einen festen Platz in der Fußgängerzone. Er kam vor 25 Jahren als Kind eines US-Sergeanten nach Deutschland. Sein Traum ist es, sein Können einmal in Amerika vorzuführen.
6'53 Ein anderer Publikumsmagnet am Marienplatz ist Tron. Er war Break-Dance-Lehrer - doch das ist eine Weile her. Jetzt verdient der Weltenbummler aus Los Angeles seinen Lebensunterhalt als "Silverman".
"If You are not smiling, it's not good. So, at least, try to smile every day. That makes things a lot better for You."
"Versuch' doch, jeden Tag einmal zu lachen - das macht das Leben leichter."
7'24 Das südländische Flair und die große Zahl von Touristen hat München zur beliebtesten Freilichtbühne für Straßenkünstler gemacht. - Samstags um zwölf ist die Stimmung auf dem berühmten Viktualienmarkt ideal für den Franzosen Pascal. Er versteht es meisterlich zu provozieren.
7'58 Über Geld reden sie nur ungern. Doch alle können von ihren Kunststücken leben. - Gesehen und beobachtet werden - das sagen auch Prita und die anderen Pantomimen, Tänzer und Gaukler - gibt ein Glücksgefühl; es ist eine Art von Anerkennung, die man zum Leben braucht!
03. Euromir
8'23 Das Zusammenwachsen von Ost und West hat auch im All zu neuen Kooperationen geführt. Seit 1986 umkreist die russische Raumstation MIR die Erde und nun ist auch ein deutscher Astronaut mit an Bord.
8'38 Der 53jährige Ulf Merbold ist Deutschlands dienstältester Astronaut. Schon vor 11 Jahren war er mit den Amerikanern im Weltraum, so daß er nach dieser Mission die amerikanische und russische Raumfahrt vergleichen kann.
8'54 Ein Jahr lang hat der deutsche Physiker Zeit gehabt, sich in Moskau mit russischer Technik und Sprache vertraut zu machen.
9'07 Die Mission Euromir ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Rußland und der europäischen Weltraumagentur ESA, in deren Auftrag Ulf Merbold zu seinem dritten Ausflug ins All startet. "Auf dieser Mission wird derjenige, der von uns fliegt, auch primär Experimente betreuen müssen. Aber es wird uns von russischer Seite auch abverlangt, daß wir die Systeme zumindest mal in den Grundzügen kennen. Es ist gar nicht so einfach, diese beherrschen zu lernen und sie richtig zu bedienen. Und natürlich kommt als zusatzliche Schwierigkeit noch dazu, daß wir die russische Sprache noch lemen müssen."
9'48 Auf sein Hobby muß der gebürtige Thüringer verzichten - ein Klavier fliegt nicht mit. Und auch ein Feinschmecker kommt im All nicht auf seine Kosten.
"In diesen kleinen Behältern hier werden die Mahlzeiten gewärmt, Konservendosen zum Beispiel, hier wird dann eingeschaltet, oder zum Beispiel auch Tuben."
10'15 Die Raumfähre Sojus startet vom Weltraumbahnhof Baikonur. An Bord Ulf Merbold und seine zwei russischen Begleiter, darunter auch eine Frau.
10'30 Das Andockmanöver ist geglückt und die Besucher werden von der Besatzung der Raumstation herzlich empfangen.
10'41 An Bord soll der deutsche Wissenschaftler vor allem ermitteln, wie der menschliche Körper auf die Schwerelosigkeit bei längeren Aufenthalten im All reagiert. Wenn Ulf Merbold auf die erde zurückgekehrt ist, hat er einen neuen Rekord aufgestellt: noch nie war ein westeuropäischer Astronaut vor ihm länger im Universum.
04. 250 Jahre Sanssouci
11'08 Das Schloß Sanssouci in Potsdam. Vor 250 Jahren ließ der preußische König Friednch der Große hier seine Sommerresidenz errichten.
11'20 Einflüsse fremder Kulturen zeugen von Toleranz und Offenheit im Zeitalter des Rokoko.
11'29 Der Name des Schlosses, Sanssouci - ohne Sorgen - war Programm: Hier wollte der preußische König sich ganz den Künsten und der Philosophie widmen. Friedrich der Große brachte die Ideen der Aufklärung nach Preußen und machte sie zur Grundlage seiner Politik - ein Anfang für Gedankenfreiheit und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland.
11'55 Der aufgeklärte Monarch als Diener seiner Untertanen - darüber diskutierte Friedrich im Marmorsaal des Schlosses mit Wissenschaftlern und Künstlern. Mit dabei: der französische Philosoph Voltaire.
12'13 Sanssouci war für den Preußenkönig auch ein Ort der Musik. Seine Flötenkonzerte mit eigenen Kompositionen waren Höhepunkte des höfischen Lebens.
12'27 Vereinsamt starb im Alter von 74 Jahren der Mann, unter dem Preußen zur europäischen Großmacht aufstieg. Sein letzter Wunsch, in Sanssouci begraben zu werden, ging erst über 200 Jahre nach seinem Tod in Erfüllung. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden die Überreste des Königs feierlich nach Potsdam überführt. Unter einen schlichten Grabplatte fand Friedrich der Große seine letzte Ruhe.
12'54 Millionen Gäste aus aller Welt kommen jährlich nach Sanssouci und spazieren auf den Spuren von Friedrich dem Großen, genannt der "Alte Fritz".
05. Internationales Abendsportfest Berlin
13'07 Es herrschte schon abendliche Kühle, als die Weltelite der Leichtathleten im Berliner Olympia-Stadion antrat.
13'17 35.000 Zuschauer machten Stimmung: beim 5.000 Meter-Lauf für Olympia-Sieger und Europameister Dieter Baumann; seine Frau und Trainerin gibt ihm die Zwischenzeiten.
13'33 Den Schlußspurt nach 12 1/2 Runden hat der populäre Deutsche für den Sieg akkurat kalkuliert. - Eine Ehrenrunde mit Einlagen schenkte Baumann seinen begeisterten Fans.
13'58 Das "Internationale Abendsportfest Berlin" hat eine lange Tradition. Zum Abschluß der Außensaison trifft sich hier, wer das Jahr über Rang und Namen erlangt hat: der weltbeste Weitspringer Mike Powell aus den USA, die Sprinter Dennis Mitchell und Linford Christie, Weltmeisterin Merlene Ottey aus Jamaika Oder der britische Hürden-Weltmeister Colin Jackson.
14'28 Der weltbeste Stabhochspringer Sergei Bubka aus der Ukraine vom Olympischen Sportclub Berlin nutzte seinen Heimvorteil.
14'37 6 Meter 5 - Ansporn für den Nachwuchs, den er in seiner Schule trainiert.
14'49 Ihre Aktionen dauern nur Augenblicke, aber als Fixsterne der Leichtathletik schmücken Stars wie Heike Drechsler aus Jena die großen Wettkämpfe - und sie machen sie zum lukrativen Geschäft.
15'06 Heike Henkel, deutsche Hochspringerin, hatte ihren Auftritt, als bereits alle Sieger ermittelt waren. Weil sie selbst verletzt war, brillierte sie dieses Mai nur bei der Preisverleihung: mit Witz und weiblichen Charme.