01. Burg Eltz
Luftaufnahmen von Burgen am Rhein. Die Burg Eltz an der Mosel. Papiergeldscheine bildfüllend. Die Burg Eltz als Motiv des 500 DM-Scheines. Teileinstellungen der Burg. Besucher gehen zur Burg hinauf zur Besichtigung. Innenaufnahmen. Der Fahnensaal mit großem Kachelofen aus dem 16. Jahrhundert. Gemälde. Ritterrüstung. Blick in den Schloßhof. Restaurierungsarbeiten am Gemäuer.
(51 m)
02. Energiekrise
Autobahnluftaufnahme. Trafo zu Verkehrshinweisschildern Solingen, Düsseldorf - Mühlheim Ruhr - Centrum. Fußgänger in Fußgängerstraße. Kraftwerkturbinen. Flugzeugdüse, Verkehrsbilder, Landeanflug von Flugzeug. Fahraufnahme Raffinerie. Tankwagen Esso-Schumacher. Tankgüterzug. Tankstelle. Anzeige an Zapfsäule. Gedränge an Tankstelle. Gebrauchtwagenverkauf großer Wagen BMW und Mercedes. Heck des Golf-Diesel. Anzeige auf Schild an Autobahn Nicht schneller als 130. Autos auf Autobahn. Porsche überholt. Industriegelände mit Schornsteinen. Elektrokraftwerk. Stadt, Baustelle. Häuserwand wird isoliert. Einsetzen neuer Fenster. Dachabdichtung. Thermostate und Regler werden an Heizung eingesetzt. Freibad. Bademeister mißt Temperatur und schreibt Wassertemperatur an Tafel: 21º, streicht: 24º. Der Rhein bei Bonn. Regierungsbauten.
(68 m)
03. Kutterwerft in Friedrichskoog
Fischkutter kehrt zurück in Hafen nach Krabbenfang. Fischkutter im kleinen Hafen Friedrichskoog. Schafe weiden auf dem flachen Geestland. Aus dem Wasser gehobene Fischerboote werden repariert. Schweißen an Schiffsschraube, groß. Die Bierlitz-Holzwerft. Schiffsrumpf mit Spanten aus Holz. Hobeln. Vernageln. Verschrauben der Holzteile. Tochter des Inhabers Peter Bieritz arbeitet an Schreibmaschine im Büro. Sohn, als Schiffsbauer ausgebildet, macht die Konstruktionszeichnungen. Arbeiten in der Werft.
(58 m)
04. Hamburg: IVA - Internationale Verkehrsausstellung
Mützen von Bahnbeamten aus aller Welt. Profil von Ausstellungsbesucher groß. E-Lok der DB. Stand Intercity. Junger Mann betrachtet interessiert Auslage. Ausstellungsbesucher. Antriebsmotor. Ausstellungsgelände mit kleiner Lok. Trafo zu Lok. Leute betreten Führerstand. Moderner spurgeführter Bus fährt. Schiffsradaraufzeichnungen, Navigationshilfen durch Radar. Modernes Triebwerk, bildfüllend. Magnetschwebebahn. Fahrt in der Magnetschwebebahn.
(52 m)
05. München: Auto-Kunst-Ausstellung im Deutschen Museum
Realszenen und Gemälde im Wechsel geschnitten. Verkehrsbilder fahrender Autos. Bilder mit Verkehrsmotiven. Autobahnverkehr. Kamera filmt nach vor. Autos auf Autobahn abwärts in Kurve fahrend. Bild: Alles beherrschende Straße in Landschaft. Campingwagen auf Camping mit Auto und Fernseher, kein Blick für Umwelt. Leute liegen auf steinigem Boden neben Auto. Real: Autos fahren auf Straßen durch Landschaft. Zersiedelte Natur. Bilder: Verkehrsunfälle. Real: Kind wird auf Trage abtransportiert. Blaulicht. Notverband wird angelegt. Autoschrotthalde. Bilder: Autoschrott.
(59 m)
06. Barockmusik in der Wallfahrtskirche zur Wies in Obb.
Die Wallfahrtskirche zur Wies. Teileinstellungen. Sonnenuhr. Innenaufnahmen der Rokokokirche. Das Barockensemble der Münchner Philharmoniker spielt aus dem Concerto a-moll von Antonio Vivaldi. Aufnahmen der Kirche. Emporen. Säulen. Deckengemälde. Engel. Figuren.
(46 m)
07. Berlin. Bogenschießen Weltmeisterschaft
Frau legt Bogen an, visiert und schießt. Pfeil trifft Zielscheibe. Schützen beim Spannen, Visieren und Schießen. Schützen schießen in Reihen. Asiate, Amerikaner, Brasilianer. Zählen der Einschüsse nach Schießen und Eintragen der Wertung durch Kampfrichter. Weltmeisterin wird Jim Ho Kim aus Südkorea, 17 Jahre alt. Weltmeister wird Olympiasieger Darrel Pace aus USA. Siegerehrung für Jim Ho Kim und Darrel Pace.
(52 m)
Deutschlands Burgen und Schlösser: Ihre Anziehungskraft auf ausländische Touristen ist ungebrochen. Die meisten liegen an Rhein und Mosel.
Burg Eltz. Eine der schönsten im Land. Auch die Deutschen empfinden so. Auf ihrem 500-Mark-Schein haben sie ihr ein Denkmal gesetzt.
Hoch über der Mosel empfängt sie ihre Besucher, viele tausend im Jahr. Dichter und Maler ließen sich von ihrem romantischen Zauber einfangen. Eltz ist eine der wenigen deutschen Burgen, die nie zerstört wurden. Seit 800 Jahren ist sie im Besitz der Grafen Eltz.
Der "Fahnensaal" mit spätgotischem Netzgewölbe und einem prächtigen Kachelofen aus dem 16. Jahrhundert.
Vielfalt der Stile und Kulturen. Der Weg durch die Zimmer und Säle führt durch die Kulturgeschichte der Mosellandschaft.
In ihrer Burg zu wohnen, das können sich die Grafen Eltz heute nicht mehr leisten. Sie haben genug damit zu tun, den baulichen Zustand dieser einmaligen Anlage zu erhalten, von der Frankreichs National-Dichter Victor Hugo einmal bemerkte, sie sei die "deutsche Burg an sich".
Das Erdöl ist knapp und teuer geworden. Das Wort von der Energiekrise macht die Runde. Die Bundesrepublik Deutschland steht wie alle Industrienationen vor der Herausforderung, die drohende Energie-Llicke zu schließen, damit ihre Volkswirtschaft leistungsfähig bleibt.
Die Bundesrepublik ist besonders abhängig vom Mineralöl. Es ist mit einem Anteil von 52 Prozent der wichtigste Energieträger. 95 % ihres Öls müssen die Deutschen importieren.
Die Autofahrer bekommen die neue Situation als erste zu spüren. Die Preisexplosion beim Benzin beginnt ihr Konsumverhalten zu verändern. Schnelle Autos mit hohem Verbrauch haben an Attraktivität verloren. Jetzt ist der kompakte, sparsame Mittelklassenwagen gefragt. Absoluter Renner ist das Auto mit Diesel-Motor.
Tempo 130: ein Appell an die Autofahrer, energiebewußt zu fahren. Auf das unpopuläre Tempo-Limit hat man bisher noch verzichtet.
Ein weiterer Versuch, Erdöl zu sparen: Elektrische Kraftwerke sollen künftig nicht mehr mit Öl, sondern mit anderen Brennstoffen betrieben werden. Kernkraft und Kohle ersetzen das Öl.
Rund 43 % des gesamten Energieverbrauchs entfallen auf private Haushaltungen und Kleinverbraucher. Durch schlecht isolierte Wände, Dächer und Fenster ging bisher viel Energie verloren. Mit einem Milliardenprogramm fördert die Bundesregierung private Investitionen zur Heizenergie-Ersparnis. Durch wärmedämmende Maßnahmen, durch Einbau von Thermostaten und Regeleinrichtungen an Heizkörpern lassen sich Wärmeverluste um 50 Prozent verringern.
Freibäder, in der Regel auf 24 Grad beheizt, verbrauchen besonders viel Öl. Hier heißt es: die Temperatur auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. Das Energiesparprogramm der Bundesregierung, mit dem es immerhin gelang, die deutschen Öleinfuhren auf dem Stand von 1973 einzufrieren, läßt auch die Bonner Beamten nicht ungeschoren: Sie müssen sich im nächsten Winter mit einer Zimmertemperatur von 20 Grad begnügen.
Friedrichskoog. Heimathafen der Krabbenfischer. Flaches weites Land, dem Meer abgerungen. Hier oben an der Westküste Schleswig-Holsteins spricht man weder von der Energie-Lücke noch von der andernorts beklagten Schiffbaukrise. Hier ist alles überschaubar geblieben. Hier zählt. noch der einzelne und seine handwerkliche Fähigkeit.
In Friedrichskoog arbeitet auch die einzige Holzwerft Schleswig-Holsteins, ein alter Familienbetrieb, der sich unberührt von allgemeinen Wirtschaftskrisen bis heute behauptet hat.
In der Bieritz-Werft werden hauptsächlich Fischkutter gebaut. In Handarbeit. Nur die elektrische Ausrüstung wird von Spezialfirmen bezogen.
Neben exotischen Hölzern wird für Planken, Spanten und Maste überwiegend Eiche aus der Umgebung verarbeitet.
Chef ist Peter Bieritz Er führt den 1900 gegründeten Betrieb in dritter Generation.
Eine seiner 6 Töchter macht die Büroarbeit. Sein einziger Sohn hat Schiffbauer gelernt und fertigt jetzt die Konstruktionszeichnungen an.
Peter Bieritz hat 17 Mitarbeiter, darunter 8 Lehrlinge. Nachwuchssorgen kennt er nicht. Aus der ganzen Bundesrepublik fragen junge Leute nach einem Ausbildungsplatz.
Wer von Peter Bieritz einen Kutter oder ein Sportboot haben will, muß darauf eineinhalb Jahre warten. Vor der Konkurrenz fürchtet sich der Bootsbauer nicht. "Ein guter Handwerksbetrieb", so meint er selbstbewußt, "kennt gar keine Konkurrenz".
Internationale Verkehrsausstellung in Hamburg - Bilanz und Ausblick in die Zukunft. Technische Entwürfe und Lösungen, um Menschen und Güter zu Lande, zu Wasser und in der Luft wirtschaftlich, sicher und bequem zu transportieren.
Eines von vielen Zukunftsmodellen: die Bus-Bahn. Ein Bus, der durch technische Umrüstung auch die Funktion von Stadtbahnen übernehmen kann. Spurgeführt läuft er im Innenstadtbereich auf Trassen, die weitaus billiger herzustellen sind als Schienenwege. Solche Busse können sogar wie Züge zusammengekoppelt werden.
Mehr Sicherheit und weniger Energieverbrauch: die vielleicht wichtigste Aufgabe für die Hersteller von Fahrzeugen und Verkehrssystemen. Vor allem in der Schiff- und Luftfahrt sind noch viele Probleme zu lösen. In Hamburg wurden Radar-Navigationshilfen vorgestellt, die die Sicherheit auf den Schiffahrtswegen spürbar verbessern könnten. Hier sind - ebenso wie in der Flugsicherung - die Computer weiter auf dem Vormarsch.
Die moderne Triebwerk-Technologie hat es schon vorgemacht, wie man Antriebssysteme umweltfreundlich und sparsamer konstruieren kann. Star der Ausstellung war die erste Magnetschwebebahn der Welt - vielleicht das Massenverkehrsmittel der Zukunft. "Transrapid" schwebt auf einem Magnetfeldkissen und wird von einem Linearmotor angetrieben: leise - energiesparsam - und schnell. Seine Erbauer versprechen ein Reisetempo von 400 Stundenkilometern.
Eine autogerechte Welt, in der Wohnsiedlung, Stadt und Landschaft dem Fortschritt auf Rädern angepaßt sind - Traum und Problemstellung in alien Ballungsgebieten der Welt.
Die kritische Auseinandersetzung mit den Folgen der Motorisierung ist zum Thema von Literatur und Kunst geworden. Im Deutschen Museum in München zogen Maler und Grafiker des In- und Auslandes Bilanz: spöttisch, kritisch, anklagend. Die Landschaft - so meint etwa der Berliner Maler Peter Berndt - ist nur noch dazu da, Straßen aufzunehmen und Fahrtziele abzustecken.
Camping mit dem Caravan. Selbst im Freien stehen Fernseher und Auto zwischen uns und der Natur.
Zufrieden im Wohlstandsmüll: Nicht der Badestrand ist wichtig, sondern die Möglichkeit, ihn im Auto zu erreichen.
Unsere Natur kann man auf viele Art zerstören - auch durch das Blei der Autoabgase.
Zersiedelte, zerschnittene Landschaft. - Ein anderes Hauptthema der Münchner Ausstellung: Verkehrsunfall.
Das bewunderte Symbol von Dynamik und Geschwindigkeit: es ist verganglich wie alles Menschenwerk. Wird es eines Tages keine Autos mehr geben? Dieser Maler nannte sein Werk: "Das gottseidank letzte Auto".
Festlicher Sommer in der "Wies". Musik alter Meister in der Wallfahrtskirche zur Wies in Oberbayern, der Mitte des 18. Jahrhunderts von Domenikus Zimmermann gebauten und von seinem Bruder Johann Baptist ausgemalten Rokokokirche. In der Konzertreihe "Festlicher Sommer" spielte das Barock-Ensemble der Münchner Philharmoniker aus dem Concerto a-moll von Antonio Vivaldi.
Weitmeisterschaft der Bogenschützen in West-Berlin. Spannen, visieren, schießen: Darin unterscheidet sich der Anfänger nicht vom Meisterschützen.
Kraft und Konzentration: Bogenschießen kann Leistungssport sein. Kraft holen sich die Sportier durch Hanteln, Konzentration durch autogenes Training. Die besten Schützen aus 28 Staaten kämpften in Berlin um Titel und Medaillen.
Über 4 Distanzen zwischen 30 und 90 Metern ging der Wettbewerb. Jeder Teilnehmer mußte 288 Pfeile verschießen.
Sie wurde Weitmeisterin: Jin-Ho Kim aus Südkorea, ganze 17 Jahre alt. Bei den Herren war Olympiasieger Darrell Pace nicht zu schlagen. Der Amerikaner zeigte eine bestechende Form ein Jahr vor den nächsten Olympischen Spielen.
Mit der lautlosen Waffe aus Ur-Zeiten hat das Präzisionsgerät mit Zielvisier und Stabilisatoren kaum noch etwas gemeinsam. Für den Bogen bevorzugen die einen afrikanisches Edelholz, andere schwören auf Fiberglas. Bogenschützen sind heute keine exklusive Gilde mehr: Allein in Amerika greifen 3 Millionen regelmäßig zu Pfeil und Bogen.