01. Niederlande: Golf-Sport
Hand legt Golfball auf den Boden. Mann prüft den Golfschläger. Golfschlag (nah). Golfschläger im Caddy. Golfball in Sandgrube. Beim Einlochen des Golfballs wird der so genannte Putter benutzt. Aufnahmen während des Golfwettkampfes.
02. Niederlande: Computertomographie
Ein junger Mann auf der Bahre wird in eine "Computer-Röhre" geschoben. Ganzkörper-Computer-Tomograph. Arzt zeigt auf Bildschirm einen Tumor. Untersuchungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse eines jungen Mannes mit Hilfe der Computertomografie.
03. Frankreich: Energiegewinnung
Dampfwolken. Raffinerie. Windmühlen. Bizarre Drehflügel und Windturbinen. Sonnenenergie wird für Energiegewinnung genutzt. Pläne für die Flächenversorgung: Mit 3500 Spiegeln werden die Strahlen so gebündelt, dass sie in ihrem Scheitelpunkt 10 Megawatt an ein angeschlossenes Kraftwerk weitergeben. Gezeichnete Pläne: Solarzellen für den privaten Gebrauch. Riesige Solar-Flächen. Laboruntersuchungen der Kernfusion: Die Umwandlung von Wasserstoff in Heliumatome.
04. "Vor 30 Jahren": Im Zeichen des Punktesystems - Zusätzliche Lebensmittel und Genussmittel (WIF 95)
Schlange vor Schalter. Bezugskarten für Lebensmittel werden ausgegeben. Bezugskarten, groß. Schlachterin schneidet Fleisch ab. Händler schneidet Marken ab. Mann und Frau gehen in Laden. Porzellangeschirr. Sie wählen Kaffeekanne. Schaufenster von C&A mit Kleidern. Junge Männer auf LKW bei Ankunft im Ruhrgebiet. Laufendes Rad des Förderturms. Bergleute in Bergsmannkleidung. Industriegebiet.
Golf
Herkunft: Polygoon
Tomograph-Computer
Herkunft: Polygoon
Energie-Gewinnung
Herkunft: Pathé Magazine
Vor 30 Jahren: Titel Punktesystem im Ruhrgebiet
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Dabei-Sport: Golf im Kommen
Die Qual der Wahl: unter 14 Schlägern darf ein Golfspieler wählen. Spätestens beim Flug des Balls erkennt er, ob er sich für den richtigen entschied.
Mehr als 700 Golfplätze gibt es inzwischen in Europa. Sie sind in der Regel 50 Hektar groß und haben 18 Bahnen und ebenso viele Löcher. Sie liegen 200 bis 500 Meter auseinander. Für jede Bahn und auch für den ganzen Platz ist eine bestimmte Anzahl von Schlägen vorgeschrieben - der sogenannte Standard, den erstklassige Spieler in der Regel unterbieten. Das Gelände ist unterschiedlich, Sandgruben und Grasnarben wechseln mit kurzgeschnittenen dichten Rasenflächen. Jedes Gelände fordert einen besonderen Schläger. Bin Flaggenstock markiert das nächste Loch. Geübte Spieler schlagen den Ball über 300 Meter weit.
Bein Einlochen des Hartgummi-Balls wird der sogenannte Putter benutzt.
Noch ist Golf bei uns kein Volkssport, obwohl seine Beliebtheit ständig wächst. In der dichtbevölkerten Bandesrepublik ist es schwieriger als anderswo, ein geeignetes verkehrsgünstiges Gelände von 50 Hektar zu finden und herzurichten. Auch die teure Ausrüstung schreckt ab. Dabei hat Golf ähnliche Vorzüge wie das Tennis: man kann es als Leistungssport oder - sogar in hoben Alter - als gesundes Freizeit-Hobby betreiben.
Dabei-Medizin: Mensch in Scheiben
Dieser junge Mann wird nicht in eine Bratröhre geschoben sondern in einen Computer. Einen Computer, der ausnahmeweise wirklich mehr Lebensqualität verspricht. An Patienten und an Modell demonstrierten Ärzte des Amsterdamer St. Lucas Hospitals in diesen Tagen ein neuartiges Röntgengerät, das einen revolutionären Fortschritt in der Früherkennung bestimmter Krankheiten markiert: den Ganzkörper Computer-Tomographen, der den Patienten Mit Strahlen in Scheiben schneidet und ihn dann auf gestochen scharfen Bildern wieder zusammensetzt.
Jede Aufnahme dauert knapp 20 Sekunden. Die Strahlenbelastung des Patienten ist im Vergleich zu herkömmlichen Röntgengeräten minimal. Jede Einzelmessung wird in einem integrierten Computer gespeichert, der nach Abschluß der Untersuchungen alle empfangenen Informationen zu einem Röntgenbild zusammenfügt.
Vor allem bei Gehirnerkrankungen leistet das neue Gerät unschätzbare Dienste. Ein Tumor kann jetzt viel früher erkannt werden. Bei konventionellen Röntgengeräten schluckt der menschliche Schädel soviel Strahlen, daß das Hirn nur als schwacher Schatten sichtbar wird. Der Tomograph liefert außerdem vom Röntgenbild noch Polaroid-Fotos - eine wertvolle diagnostische Entscheidungshilfs, wenn mehrere Ärzte gemeinsam über die notwendige Behandlungsmethode beraten. Auch bei Untersuchungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse und anderer Organe schlägt der Tomograph alle bekannten Meßverfahren. Der 1,5 Millionen Mark teure Röntgen-Computer arbeitet inzwischen auch in 2 deutschen Krankenhäusern, in Hamburg und in Berlin.
Dabei-Wirtschaft: Freiheit vom Öl
Der Ölschock von 1973 hatte sie ausgelöst: die weltweite Diskussion über die Energieversorgung von morgen. Die Erdöl-Vorräte sind spätestens in 50 Jahren erschöpft. Neue Energiequellen werden gesucht. Die Erde und das All sind voll davon. Sie werden bislang nur unvollkommen genutzt: Wärme und Dampf aus dem Erdinneren zum Beispiel, oder der Wind, ein schon im Altertum nutzbar gemachter Energieträger. Die Windmühle aus alten Zeiten ist von Ingenieuren und privaten Bastlern längst weiterentwickelt worden. Bizarre Drehflügel und Windturbinen, am Reißbrett ersonnen, im Windkanal erprobt, sollen künftig die Kraft des Windes in Elektrizität umwandeln.
Sonnenenergie: ihre Nutzung hat das Experimentierstadium schon verlassen. Pläne für großdimensionierte Anlagen für die Flächenversorgung werden auf ihre Wirtschaftlichkeit durchgerechnet. In Neu Mexiko sollen die Strahlen von 3.500 Spiegeln so gebündelt werden, daß sie in ihrem Scheitelpunkt 10 Megawatt an ein angeschlossenes Kraftwerk weitergeben.
Solarzellen werden in der Bundesrepublik und in anderen Ländern bereits für den privaten Energieverbrauch benutzt. Auf dem Dach angebracht, spenden sie soviel Energie, daß der Bedarf eines Privathaushalts zum großen Teil gedeckt wird. Für den industriellen Bereich gibt es vorerst nur Pläne. Riesige Solar-Flächen wären nötig, um ausreichend Energie zu gewinnen.
Alle Energieprobleme wären mit einem Schlag gelöst, wenn die Kernfusion gelänge. Deutsche und amerikanische Wissenschaftler scheinen nicht mehr weit von dem Ziel entfernt, im Labor jenen Prozeß nachzuahmen, der seit Milliarden von Jahren die Sonne strahlen läßt: die Umwandlung von Wasserstoff - in Heliumatome. Die dabei entstehende Energie ist unvorstellbar groß. Ein Zentner Wasserstoff könnte bei seiner Umwandlung in Helium den Energiebedarf der ganzen Erde für eine Stunde decken. Aber noch ist das wichtigste technologische Problem nicht gelöst: die Erzeugung der für den Verschmelzungsprozeß notwendigen konstanten Temperatur von 100 Millionen Grad.
Dabei-Archiv: Neues von Gestern
Wir erinnern uns: April 1947
(Originalton 1947) Der Schlüssel zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft ist Kohle. Mit dem Zusammenschluß der Westzonen wurden daher Sofortmaßnahmen eingeleitet, um die Ruhrkohlenförderung mit allen Mitteln zu steigern. Es hieß vor allem, den Beruf des Bergmanns lohnend und anziehend zu gestalten. Lohnerhöhungen bildeten den Anfang, aber das Zauberwort, das die Tagesleistungen der Zechen sprunghaft ansteigen ließ, war, das Punktsystem. Heute erhält jeder im Kohlenbergbau beschäftigte Arbeiter und Angestellte, je nach seiner Leistung, Punkte, das heißt: zusätzliche Lebens- und Genußmittel. Die monatlichen Sonderzuteilungen betragen Bohnenkaffee, 250 Gramm Zucker oder Süßigkeiten, 750 Gramm Speck, 2 Flaschen Schnaps und 100 Zigaretten. Der Ruhrbergbau genießt fernerhin Vorrang bei der Belieferung mit Baustoffen und Verbrauchsgütern. Auch Kleidung für sich und seine Familie kann der Bergmann mit der Funkt-Karte erwerben. Seit Einführung des Punktsystems ist eine fortgesetzte Steigerung der täglichen Kohlenförderung zu verzeichnen. Tausende haben sich bei den Zechen bereits neu einstellen lassen. Kohle bedeutet rauchende Schlote, brennende Hochöfen, Ankurbelung von Wirtschaft und Industrie.