Sacherschließung
01. Remagen: 75-Jahrfeier für Caracciola
Spielmannszug. Jochen Maas sitzt auf der Rückbank eines Mercedes-Cabriolets. Jochen Mass groß, nah. Im Zelt ausgestellt: Mercedes-Autos aus dem Mercedes-Museum u.a. "Silberpfeil". Besucher Karl Kling und Herman Lang geben Autogramme. Start für das erste Rennen auf der Avus 1926. Rudolf Caracciola in seinem Auto nach dem Rennen. Foto: Caraciola groß, nah. Jochen Mass spricht über frühere Rennfahrergenerationen, O-Ton. Alte Mercedes-Benz-Rennautos ausgestellt. Lang fährt auf der Rheinpromenade von Remagen mit altem Mercedeswagen spazieren. Viele begeisterte Jungen als Publikum am Straßenrand. Jochen Mass zwängt sich in das alte Rennauto. Jochen Mass auf einer Slalomfahrt mit Formel Super V. Die Gewinner mit Pokalen.
02. Stadtporträt Speyer
(Siehe auch DSP 260) Fahraufnahme: Hinter Bäumen die Stadtkulisse von Speyer mit dem Dom. Der Dom überragt die Stadt. Stadttor mit dem Wappen. Autoverkehr. Junge blonde Frau betrachtet Schuhe im Auslage. Ordensschwester in Tracht, gehend. Fußgänger. Mann isst Salzbrezel. Straßen. Geburtshaus des Malers Anselm Feuerbach. Totenmaske Feuerbachs. Gemälde im Gedenkraum des Hauses. Das Weinmuseum mit römischer Weinflasche in der, der älteste Wein der Welt aus dem Jahr 300 n. Chr. Aufbewahrt wird. Das Haupttor mit Uhr, ein Wahrzeichen von Speyer. Der Dom mit Säulengang, einst Grabeskirche der Herrscher des römischen Reiches deutscher Nation. Innenansicht. Relief Kopf des Kaisers Rudolf I. von Habsburg. Die Kronen des Kaisers. Säulen in der Kirchenhalle. Das moderne Speyer mit Neubauten. Die Hochschule für Verwaltungswissenschaften. Auf Baustelle zum Ausbau und Erweiterung des Rheinhafens, nimmt Kran Bauschutt auf. Rheinhafen mit Schiffen. Türme von Raffinerie, im Hintergrund Türme des Doms. Schwenk über den Dom.
03. Jugoslawien: Fußball-Europameisterschaften
BRD-Jugoslawien. Ein Tor geschossen von Dieter Müller. Spieler freuen sich. Helmut Schön groß, nah. Die Spieler machen Pause auf dem Rasen vor dem Verlängerungsspiel. Publikum. Spielszenen. Dieter Müller schießt sein zweites Tor in der Verlängerung. Jugoslawiens Trainerbank. Ball an den Pfosten, aber wird doch in das Tor geschossen. Helmut Schön freut sich mit den Spielern über den Sieg über Jugoslawien. Beckenbauer/Schön Umarmung. Endspiel: BRD/CSSR. Die Mannschaftskapitäne begrüßen sich. Franz Beckenbauer köpft den Ball einem Tschechen vor die Füße. Torwart Maier ist die Sicht versperrt und das zweite Tor fällt für die CSSR-Mannschaft. Helmut Schön mit bedenklicher Miene. Offensives Spiel von den Deutschen. Gesichter groß, nah von den deutschen Schlachtenbummlern. Müller schießt ein Tor. Maier kann ein Tor verhindern. Eckball für Deutschland. Hölzenbein schießt das 2:2. Verlängerung. Appelle von Helmut Schön. Kameramänner postieren sich hinter einem Tor. Elfmeterschießen. Jede Mannschaft hat fünf Versuche. Die Tschechen führen 4:3. Uli Hoeness verfehlt, steht auf dem Stadionrasen Hände über dem Kopf.
Herkunft / Inhaltsart
75-Jahr-Feier Caracciola in Remagen
Kamera: Luppa
Stadtporträt Speyer
Kamera: Brandes
Fußball-EM in Jugoslawien: Deutschland-Jugoslawien (Halbf.) Deutschland-CSSR (Endsp.)
Herkunft: Novosti
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Sprechertext
Dabei-Motorsport: 75 Jahre Caracciola
Rennfahrer Jochen Mass ließ sich zunächst von einem anderen fahren, bevor er selbst sich ans Steuer setzte, um ein Stück deutscher Renngeschichte mit seinem Fahrstil anzureichern. Mit klingendem Spiel und einer Motor-Show rief das Rhein-Städtchen Remagen die Erinnerung an den erfolgreichsten Rennfahrer der 30er Jahre wach - an Rudolf Caracoiola, der vor 75 Jahren in Remagen geboren wurde, Daimler-Benz entließ aus diesem Anlaß sechs berühmten "Silberpfeil", auf dem die Mercedes-Piloten Karl Kling und Hermann Lang in den 50er Jahren Grand-Prix-Triumphe feierten.
Rennveteranen aus der Zeit zwischen 1914 und 1928 - Jahre, in denen der Motorrennsport in Europa seine erste Blüte erlebte. 1926 wurde auf der Avus in Berlin der erste Große Preis von Deutschland ausgetragen. Die klobigen Renngeräte waren schon 170 Stundenkilometer schnell. Sieger wurde Rudolf Caracciola, der in diesem Rennen seine große Karriere Startete. Was bedeutet der 1958 gestorbenen Caracciola der heutigen Rennfahrer-Generation?
Jochen Mass:
"Nun ich freue mich, daß eben gerade dieses Stück Renngeschichte wieder wach wird, und daß man Rudolf Caracciola soviel Ehren zukommen läßt. Für mich war Rudolf Caracciola natürlich in meinen jungen Jahren nicht gerade Vorbild, weil ich wenig mit der Rennerei im Sinn hatte, aber trotzdem war e seiner der wenigen Namen die ich wirklich kannte, und ich dachte immer Rudolf Caracciola war einer der ganz Großen und das ist er sicherlich auch gewesen."
8-Zylinder-Motor, 646 PS. Der Streckenrekord, den Hermann Lang 1937 mit diesem Mercedes Benz aufstellte, hielt 21 Jahre, Auf der Rheinpromenade von Remagen führte Lang den Rekordwagen spazieren.
Jochen Mass rief nach einen Schuhanzieher, als er sich in diesen modernen Monoposto zwängte. Auf einem Formel Super V eröffnete Mass einen Trophy-Slalom zum Gedenken an Rudolf Caracciola. Auf dem abgesteckten Promenaden-Kurs eiferte der örtliche Fahrer-Nachwuchs dem großen Vorbild nach. Daß sein Name nicht vergessen ist, zeigten Remagens Bürger: zu tausenden nahmen sie an der motorsportlichen Geburtstags-Party teil.
Dabei-Stadtporträt: Speyer
Neue Folge der UFA-Dabei Serie:
Alte deutsche Städte im Kurz-Porträt. Diesmal: Speyer - und sein Kaiser-Dom, der seit mehr als 900 Jahren die Stadt überragt. Wie viele Städte im Rheinischen führt sich Speyer auf Kelten und Römer zurück. Freie Reichesstadt wurde es 1290. Vergangenheit ist Gegenwart im Stadtbild - mit 44.000 Einwohnern. Kulturgeschichte als Stadtgeschichte. Wo sie Spuren hinterließ, wird sie sorgfältig aufbewahrt. Zum Beispiel im Haus von Anselm Feuerbach, der hier 1829 geboren wurde und im 19. Jahrhundert zu den bekanntesten deutschen Porträtisten zählte.
Das Weinmuseum, ein Stück rheinischer Kulturgeschichte. Hier wird der älteste Wein der Welt aufbewahrt - in einer römischen Weinflasche auch dem Jahr 300 nach Christus.
Das alte Haupttor aus dem Mittelalter gehört zu den Wahrzeichen Speyers. Sein berühmtestes Bauwerk ist der monumentale romanische Dom. Fast drei Jahrhunderte diente er den Herrschern des Römischen Reiches Deutscher Nation als Grabeskirche. Acht Kaiser Und Könige ruhen hier.
Ein gotisches Kunstwerk von seltenem Realismus: der Kopf Rudolf des Ersten von Habsburg.
Macht und Herrschaft eines Jahrtausends, symbolisiert durch die Kronen der Herrscher.
2300 Jahre hat sich Speyer von seinen Anfängen entfernt. Eine Stadt kam nicht von ihrer Geschichte leben. Neue Arbeitsplätze durch Ausbau und Modernisierung der Rheinhäfen und durch Industrieansiedlung sollen die Zukunft der alten Reichsstadt mit ihrem einzigartigen romanischen Kaiserdom sichern helfen.
Dabei-Fußball: Deutschland-CSSR
Mit diesem Tor hatte sich Dieter Müller alle Nachfolger seines Namensvetter in die deutsche Nationalmannschaft eingeführt: 2:2 im Halbfinalspiel um die Europameisterschaft in Belgrad. Verlängerung - so hieß es nicht nur hier. Sondern auch drei Tage später im Endspiel gegen die Tschechoslowakei, das dei National-Elf durch ein Elfmeterschießen dann unglücklich verlor. In einer Woche treffen der alte und der neue Europameister wieder aufeinander - ein Anlaß zurückzublicken in das Belgrader Stadien, wo die Deutsche Elf in zwei dramatischen Spielen triumphierte, um schließlich doch den Titel um verlieren. Hier Müllers zweites Tor in der Verlängerung gegen Jugoslawien. Jugoslawiens Trainerbank ist konsterniert. Zeitweise hatten die Gastgeber Weltklasse-Fußball gezeigt. Doch in der Verlängerung spielen die Deutschen ihre bessere Kondition und taktische Klugheit aus. Nach dem 4:2-Sieg sieht Bundestrainer Schön dem Endspielgegner Tschechoslowakei zuversichtlich entgegen. Belgrad, drei Tage später: Auftakt zum Endspiel um den Europapokal der National-Mannschaften. Ein Spiel, das noch Wochen später die Gemüter der deutschen Fans bewegte. 7. Spielminute. Abwehrfehler von Vogts, der den Ball einem Jugoslawen vor die Füße zuspielt. Die Deutsche Elf läßt sich nicht entmutigen, sondern zieht schnelle konzentrierte Angriffe auf. Wieder ein deutscher Abwehrfehler. Diesmal köpft Beckenbauer den Ball einem Tschechen vor die Füße. Torwart Maier ist die Sicht versperrt. Trotz des 0:2 Rückstande bleibt die National-Elf bei ihrem offensive Spiel. Die deutschen Schlachtenbummler wittern eine Chance. Bonhof sieht Müller und flankt. Der nimmt den Ball direkt. 2:1. Die Tschechen kontern. Maier wird geprüft. Sekunden vor dem Abpfiff: Eckball für Deutschland. Die Tschechen können es kaum fassen. Hölzenbein erzielt den Ausgleich. Verlängerung. Appelle des Trainers. Aber die Spieler sind so ausgelaugt, daß sie selbst sichere Chancen verstolpern. Das Spiel ist vorbei. Kameramänner und Fotoreporter postieren sich um ein Tor. Elfmeterschießens Jede Mannschaft hat führen 4:3. Da verfehlt Uli Hoeneß Tor und Titel. Ans für den Europameister: Revanche gibt der neue Titelträger am Buß- und Bettag in Hannover.
Personen im Film
Beckenbauer, Franz ; Caracciola, Rudolf ; Hölzenbein ; Höness, Uli ; Kling, Karl ; Lang, Hermann ; Maier, Josef ; Mass, Jochen ; Müller, Dieter ; Schön, Helmut ; Vogts, Berti
Orte
Remagen ; Speyer ; Jugoslawien
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Kameraleute, Kameramänner ; Fußball ; Motorsport ; Photographen ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Ausstellungen ; Bauwesen ; Gedenktage, Jubiläen, Geburtstage ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Wochenschau