01. USA: Mißglückter Start des amerikanischen Erdsatelliten
Planung des Raketenstarts und Flug des Satelliten im Modell. Verschiedene Raketenabschüsse in der Versuchsphase. Montage des Erdsatelliten auf der Trägerrakete. Explosion beim Start der Vanguard-Rakete. Feuermeer.
02. Politischer Streit um Neu Guinea in Indonesien
Demonstrationszug. Politische Versammlung. Luftaufnahmen des Dschungelgebietes von Niederländisch Neu Guinea. Eingeborene Papuas rudern in Kanu. Eingeborenentänze. Die Kopfjäger. Präsident Sukarno verlangt Freiheit für Neu Guinea. "Weg mit den Holländern".
03. Neue Wege für die Erschließung Zentral Formosas
Felsengebirge in Zentral Formosa. Auf schmalem Pfad im Gebirge gehen General Tschiangkaischek und Frau. Schmale Brücke über riesiger Schlucht. Straßenbau im Hochgebirge. Straßenbau in Felsengebiet.
04. London: Eisenbahnkatastrophe im Nebel
Aufschlüsselung aus NDW 411/4: Zugtrümmer nach Auffahren eines Schnellzuges auf einen stehenden Vorortzug im Nebel. Ineinandergeschobene Wagen. Zusammengestürzte Eisenbahnbrücke. Rettungsarbeiten und Bergung von Toten und Verletzten. Das Unglück forderte 200 Verletzte und 93 Tote.
05. Hamburg: Heimkehr der Passat
Die Viermastbark Passat auf der Elbe. Leute winken vom Ufer. Heimkehr des Schiffes von Südamerikareise. Wiedersehensfreude mit den Jungen Seeleuten an Land.
06. Clever und Schussel: Seine Rolle
Aufschlüsselung aus NDW 411/10: Schussel arbeitet an Maschine und läßt abfallende Rohre herumliegen. Clever stolpert und fällt beinahe hin. Clever bittet Schussel, den Abfall in Kiste zu packen, aber der hat es eilig und will Feierabend machen. Dabei stolpert er und fällt hin.
07. Amsterdam: Plastik Messe
Kunststoff Vestyron. Plastikbecher und Schüssel. Die Venus von Milo aus Plastikguß.
08. Uerdingen: Neue Großanlage der Farbenindustrie
In Fabrik wird aus schwarzem Ilmenit Titan Dioxyd hergestellt als Beimischung für Zigarettenpapier, Weißwandstreifen, Zahnpasta und Perlonstrümpfen. Arbeiter arbeitet mit Schutzbrille. Automatische Produktion. Abfüllen in Säcke.
09. Hannover: Deutsch-iranisches Studentenfest der Technischen Hochschule
Studenten trinken Tee und Wein. Persische Tänze werden nach arabischer Musik getanzt.
10. Eindhoven: Damen Handball Holland - Deutschland 7:16
Aufschlüsselung aus NDW 411/12: Spielszenen hin und her. Deutschlandspiel überlegen. Spiel am Strafraum und Torwürfe. Zuschauer essen und klatschen.
11. Stuttgart: Weltmeisterschaft der Catcher
Ringkämpfe und Zuschauergesichter im Wechsel geschnitten. Überwurf im Ring. Anfeuern, Aufregung, Abwenden Lachen, erstaunte Blicke einer altern Zuschauerin. Hinauswerfen des Ringers aus dem Ring durch die Seile.
Anfangstitel
Misslg. Start d. l. US-Erdsatelliten
Herkunft: Metro
Indonesien-Holland-Konflikt
Herkunft: Polygoon, gekauft v. Pyrath, Archivmat.
Strassenbau auf Formosa
Kamera: Hamilton Wright
Eisenbahnunglück, London
Herkunft: Pathe News
"PASSAT" in Hamburg
Kamera: Seib
"Seine Rolle", Clever u. Schussel
Plastikherstellung + Titanwerk
Kamera: Grund
Dt.-persisch. Studentenfest, Hannover
Kamera: Stoll, Grund
Damenhandball Dtld./Holland 16:7
Herkunft: Polygoon
Catch-Weltmeisterschaft, Stuttgt.
Kamera: Starke, Hafner
Schlussmarke
Akzente einer Woche
Der Versuchs
Seit den sowjetischen Weltraumerfolgen läuft das amerikanische Satellitenprogramm auf Hochtouren, der Versuch, einen künstlichen Mond unter dem Zeichen des Sternenbanners zu starten, war daher mehr als ein wissenschaftliches Experiment, es war der Versuch, ein gefährdetes Prestige zu untermauern.
Die jahrelangen gewissenhaften Vorbereitungen steigerten sich zu einem überhetzten Endspurt, In den US-Raketenzentren stieg Rakete um Rakete auf. - Die gesamte Welt durfte Zeuge sein, als die USA ihre Trägerrakete bereitstellten. In Cape Canaveral wurde der Kleinmond auf einer dreistufigen Vanguard montiert. Mit einem Gewicht von nur zwei Kilo trug er die Hoffnungen einer ganzen Nation, und als der Start mißglückte, brach für die Amerikaner mit der Vanguard eine Welt zusammen. - Auf der Grundlage der neugewonnenen Erfahrungen werden die Raketenversuche fortgesetzt.
Der Konflikt:
Zur gleichen Zeit wurde der Konflikt zwischen Indonesien und Holland zu einem weiteren Schwerpunkt des Weltinteresses. Mit drastischen Repressalien gegen die Holländer unterstreicht der Inselstaat seinen nationalistischen Anspruch auf Niederländisch-Neu-Guinea. - Irian, wie die Indonesier das undurchdringliche Dschungel-Paradies in der Südsee bezeichnen, ist die Heimat von 700.000 Papuas, die urplötzlich aus ihrem Steinzeit -Dasein in eine politische Entscheidung gezerrt werden. - Seit 300 Jahren unterstehen die Papuas der holländischen Kolonialverwaltung, die sich vergebens bemüht hat, die Lebensgewohnheiten der Kopfjäger zu zivilisieren. - Der Streit mit Holland, der unter der Regierung Präsident Sukarnos neu entfacht wurde, zeitigt Probleme von internationaler Bedeutung. Mit dem kommunistischen Asien im Hintergrund erscheint der Schlachtruf "Weg mit den Holländern" zumindest als gefährliche Parole.
Die Straße:
Auf der neuen Straße, die das Bergmassiv von Zentral-Formosa erschliessen soll, gelang dem Kameramann eine ungewöhnliche Aufnahme. Präsident Tschiang-Kai-Schek, der mit seiner Inselrepublik eine westliche Stellung gegen das rotchinesische Festland hält, besichtigte in Begleitung seiner Gattin den Bau der 300 Kilometer langen Verbindungslinie, die 26 Täler und Schluchten überwinden muß. Die Straße wird mit den primitivsten Mitteln erbaut. Aber die Nationalchinesen trösten sich mit dem Hinweis, daß die berühmte chinesische Mauer ebenfalls nicht von heute auf morgen entstanden ist.
Die Katastrophe:
Die Katastrophe von Lewisham beschäftigt noch immer die englische Bevölkerung. Im berüchtigten Londoner Nebel prallte ein Schnellzug auf einen stehenden Vorortszug. Dabei wurde eine Eisenbahnbrücke so schwer beschädigt, daß sie über den Wagen zusammenbrach. Namenloses Entsetzen verbreitete die Nachricht von der Zahl der Opfer. 200 Menschen wurden verletzt. 93 konnten aus dem chaotischen Wirrwarr der Trümmer nurmehr tot geborgen werden.
Die Heimkehr:
Die Heimkehr der Passat, des Schwesterschiffs der unvergessenen Pamir, war nicht nur für den Hamburger Heimathafen ein freudig erwartetes Ereignis. Nach einer Reise von 138 Tagen kam sie aus Südamerika zurück. - Noch ist es ungewiß, ob die Passat jemals wieder zu einer neuen Fahrt in See stechen wird. Viele Stimmen sprechen dafür, viele dagegen. Und unter der bangen Erinnerung an das Schicksal der Pamir stand auch die Wiedersehensfreude mit den Jungen an Land.
Eile mit Weile
Clever und Schussels neuer Beitrag zur Unfallverhütung
Die aktuelle Retorte
Kunststoffe und -erzeugnisse aus Plastik-Masse bestimmen immer mehr unser tägliches Leben. In Amsterdam wurden alle jene Dinge gezeigt, die unter dem Gütezeichen "billig und dauerhaft" den unaufhaltsamen Vormarsch der Chemie illustrieren.
Von Amsterdam ein Sprung nach Uerdingen in Deutschland, wo die größte Titan-Dioxyd-Fabrik Europas in Betrieb genommen wurde. Hier entsteht aus schwarzem Ilmenit das weiße Titan-Dioxyd. Die Anlage arbeitet vollautomatisch und wurde mit einem Kostenaufwand von 60 Millionen Mark erbaut. - Titan-Dioxyd, das sind für den Laien natürlich böhmische Dörfer, und trotzdem hat jeder von uns mit diesem Farb-Pigment zu tun. Es erscheint im Zigaretten-Papier, im Weißwand-Reifen, in der Zahnpasta, auf dem Küchenherd und sogar im Perlon-Strumpf als der matte Glanz jenes "gewissen Etwas".
Die Perser-Brücke
Mit einer Tasse dampfendem Tee und einem kühlen Schoppen Wein begann das traditionelle Fest der iranischen Studenten an der Technischen Hochschule in Hannover. Der Anteil ausländischer Studenten an deutschen Universitäten beträgt fast 10%. Allein 2000 kommen aus dem Iran. Aber ebenso wichtig wie die graue Theorie in den Hörsälen ist der menschliche Kontakt mit den Kommilitonen. Und auf gemeinsamen Festen schlägt man die Brücke zum gegenseitigen Verstehen - in diesem Fall eine "Perser-Brücke".
Länderkampf der Damen
Stürmischen Beifall errangen Deutschlands Frauen in Eindhoven. Die Meisjes der holländischen National-Elf - in hellen Trikots - waren dem Temperament unserer Damen nicht gewachsen, und schon nach der ersten Halbzeit hieß es 8 : 4. - Die Deutschen erwiesen sich als ausgesprochen angriffslustig, und auch als die Holländerinnen ihr Tor neu besetzten, war kaum noch etwas gutzumachen.
In der zweiten Spielhälfte wurde der westdeutsche Vorsprung noch wesentlich verbessert. Und am Ende hieß es 16 : 7 für unsere Frauen.
Wehe, wenn sie losgelassen
Auf zur Weltmeisterschaft der Catcher in Stuttgart, und drehen Sie bitte die stärksten Momente, so lautete der Auftrag an unseren Kameramann. Aber schon nach wenigen Minuten befand er sich in einem seelischen und optischen Dilemma. Er stand nämlich vor der Entscheidung: wo gibt es mehr zu sehen? Im Ring oder am Ring? Nun, die Entscheidung liegt jetzt bei Ihnen!