Sacherschließung
01. Berlin: General Mac Narney gibt Pressekonferenz
Mac Narney am Tisch sitzend, total. Journalisten beim Schreiben. Mac Narney äußert sich zur Besatzungspolitik. Mac Narney mit Zigarette, total. US-Fahne hinter Mac Narney.
(25 m)
02. Frankfurt / Main: Euthanasie Prozeß Hadamar
Schwenk über Richtertisch. Schwenk über Anklagebank mit Männern und Frauen. Der Staatsanwalt spricht, O-Ton: "Die Angehörigen der Kranken wurden über deren Verbleib und Schicksal bewußt irre geführt. Sie erfuhren zunächst nur, daß der Kranke auf Anordnung des zuständigen Reichsverteidigungskommissars aus kriegsbedingten Gründen in eine andere, noch nicht bekannte Anstalt verlegt worden sei, deren Anschrift durch eine Berliner Dienststelle zu erfahren sei. Nach einiger Zeit kam dann zunächst die Mitteilung, der Kranke sei in der neuen Anstalt gut angekommen und kurz darauf die Nachricht, daß er an einer Lungenentzündung, Darmkatarrh, Entkräftung oder dergleichen unerwartet gestorben sei. Insgesamt sind der Aktion bis Ende August 1941 in Deutschland rund 70.000 Kranke zum Opfer gefallen."
(41 m)
03. Bilder aus aller Welt
a. Marokko: Ramadan
Umzüge in den Straßen. Der Sultan von Marokko zu Pferd empfängt die Huldigen seiner Würdenträger, die sich verbeugen. Reiterspieler der Mohammedaner auf galoppierenden Pferden.
(20 m)
b. London: Pudelschau
Frau kämmt weißen Pudel. Stehender schwarzer Pudel. Zwei weiße Pudel. Schwarzer Pudel geht auf den Hinterbeinen. Pudelvorführung. Pudel mit Schleife im Haar.
(12 m)
c. Atlanta: Sicherheitsvorkehrung bei Hotelbrand
Der Erfinder führt ein Gerät vor, mit dem man sich aus Fenster abseilen kann. Er befestigt Stahlseil an Rolle, legt sich das Stahlband um den Körper und läßt sich aus dem 12. Stockwerk am Haus herab. Glückwunsch nach geglückter Landung.
(21 m)
04. Deutsches Erdöl
Öltürme des Fördergebietes Nienhagen in Niedersachsen, total. Ölbohrgerät, groß. Ölbohrgestänge wird in die Erde gelassen. Öl schießt aus dem Bohrloch und läuft aus einem Hahn in einen Reinigungsbehälter. Überlandleitung. Abfüllung aus Sammeltank in Spezialeisenbahnwagen. Fahrender Güterzug mit Ölwagen. Ölbrand bei einer geplatzten Leitung. Öltürme, total.
(39 m)
05. Sport
a. Österreich: Skijöring
Motorradfahrer zieht Skifahrer hinter sich her. Starter senkt die Fahne. Fahrt durch Dorfstraße und auf der Landstraße. Beiwagenmaschine zieht Skifahrer. Solomaschinen überholen sich. Sturz. Kind hebt Fernglas vor die Augen. Die Sieger Europameister Martin Schneeweiss und der Skiläufer Freisinger zusammen im Siegerkranz, halbnah.
(29 m)
b. Berlin: Ausscheidungen zur Berliner Kegelmeisterschaft
Zwei Männer gehen durch Tür mit Aufschrift Sport Klause. Kegler mit breiten Hosenträgern beim Wurf. Umfallen der Kegel, die wieder mit der Hand aufgestellt werden. Rollende Kugel, groß. Verschiedene Kegler. Alle Neune fallen.
(24 m)
c. Wisconsin: Eissegeln
Segelboote auf dem Eis. Boote bei der Wende. Umgeschlagenes Boot. Fahrer während des Rennens, groß. Boot dreht sich auf dem Eis. Kameramann wird bei der Wende des Bootes umgefahren und liegt auf dem Eis.
(29 m)
06. Heimkehrer aus England
a. Berlin: Heimkehr von deutschen Kriegsgefangenen aus England
Zug fährt auf Bahnhof Berlin Grunewald ein. Der Oberbürgermeister von Berlin, Dr. Ostrowski, begrüßt die Heimkehrer, total. Umarmung der Angehörigen. Heimkehrer und Angehörige auf dem Bahnhof, halbnah.
b. Wien: Heimkehr aus Shanghai
Zug fährt im Bahnhof Wien-Meidling ein. Oberbürgermeister Dr. Körner begrüßt die Rückwanderer, halbnah. Heimkehrer sehen aus Güterwagen. Ausschenken von Kaffee. Männer tragen Koffer auf den Schultern. Leute mit Gepäck gehen durch Schnee.
(46 m)
07. Streiflichter aus Deutschland
a. Frankfurt - Griesheim: Angehörige der US-Armee richten Jugendheim ein
Besatzungssoldaten mit Kindern, total. Lehrerin erteilt Englischunterricht. Mädchen beim Schreiben. Mädchen beim Handarbeitsunterricht. Kinder im Kindergarten. Kinder essen und werden gefüttert. Bastelstube. US-Soldaten weisen Jungen beim Bau eines Jeeps an. Jungen fahren in kleinem selbstgebautem Jeep. Kinder klatschen.
(28 m)
b. Hamburg: Einfuhr norwegischer Heringe
Kran entlädt Boot. Arbeiterinnen in Fischfabrik beim Sortieren von Fischen. Frauen hängen die Fische an Stangen in Salzlösung und in Räucherkammer. Mann fährt Gestell mit geräucherten Fischen. Frauen packen Bücklinge in Kisten. Männer tragen Kisten auf LKW. Verladen der Kisten in Güterwagen.
(22 m)
c. Berlin: Radfahren im Saal
Radfahrer fahren auf Standrädern vor großer Zeitnehmeruhr. Radfahrer, groß. Tretende Füße auf Pedalen. Anfeuernde Zuschauer.
(18 m)
Sprechertext
01. General McNarney zieht Bilanz
General McNarney, der amerikanische Militärgouverneur für Deutschland, hielt in Berlin eine Pressekonferenz ab, an der zum ersten Mal auch deutsche Journalisten teilnahmen.
Rückblickend auf seine 15 monatige Erfahrung sprach der General zu Fragen der Besatzungspolitik, der demokratischen Neugestaltung Deutschlands und über die Zukunftsaussichten im Hinblick auf die Moskauer Verhandlungen.
General Mc Narney kehrt im März nach den Vereinigten Staaten zurück, um bei den Vereinten Nationen die Funktion eines militärischen Beraters der amerikanischen Regierung zu übernehmen.
Sein Nachfolger in Deutschland ist General Clay.
02. Euthanasie-Prozess Hadamar:
"70.000 wurden getötet"
Vor der Strafkammer des Landgerichts Frankfurt am Main begann der bisher grösste Euthanasie-Prozess. 27 Ärzte, Pfleger und Angestellte stehen unter Anklage des Massenmordes an tausenden von hilflosen Menschen in der Gaskammer der Heil- und Pflegeanstalt Hadamar.
Der Staatsanwalt schildert die Methoden, mit denen nach aussen hin die Beseitigung der Opfer getarnt wurde.
(Originalton)
Der leitende Arzt der Anstalt, Dr. Bodo Gorgass, erhielt nach eigener Aussage seine Instruktionen direkt aus der Parteikanzlei in Berlin.
(Originalton).
03. Bilder aus aller Welt:
a. Ramaden, Marokko
In Marokko wurde der Geburtstag des Propheten Mohammed überall feierlich begangen.
Die Pracht des Orients und die Romantik der Wüste vereinen sich in malerischen Scenen.
In Rabat empfängt der Sultan von Marokko anlässlich des hohen Festtages die Huldigungen der Würdenträger - ein jahrhundertealtes und dennoch immer neu erregendes Schauspiel.
b. Pudel-Ausstellung
Bei dieser Pudel-Schau in London wird die Schönheit - nicht die Klugheit prämiert.
Die Pudel sind aber klug genug, sich von der besten Seite zu zeigen.
Allerdings - für die persönliche Sicherheit der Besitzer und Besucher wird nicht garantiert. Das Schild lehnt jede Haftung bei Pudelbissen ab.
Die Pudel beherrschten sich jedoch und blieben bis zum letzten Moment Aristokraten vom Scheitel bis zur Pfote.
c. Hotelbrand, Atlanta
Zahlreiche Hotelbrände der letzten Zeit haben die Erfinder in aller Welt auf neue Sicherheitsvorkehrungen sinnen lassen. Ein amerikanischer Techniker hat ein Gerät erfunden, das schrullig anmutet, aber als äusserst wirksam gilt.
Der 65 jährige Erfinder bei einer Vorführung.
Ein Stahlband, von einer Feder gehalten, wird am Fenster befestigt, und man gleitet an dem Band zu Boden - hier vom 12. Stockwerk eines Gebäudes in Atlanta. Das Band ist noch länger - es reicht auch noch für Rettungen aus dem 38. Stockwerk und trägt bis zu 18 Zentnern.
Und vor allem: es ist feuersicher. Stahl schmilzt nicht, auch nicht bei grosser Hitze.
04. Deutsches Erdöl
Die zahlreichen Erdölvorkommen zwischen Hannover und Holstein ermöglichen heute schon wieder eine Versorgung der britischen, amerikanischen und französischen Zone mit Petroleum für Motor und Beleuchtungszwecke.
Die Produktion war bei Kriegsende völlig zum Stillstand gekommen. Der Wiederaufbau vollzog sich mit Hilfe der alliierten Behörden.
Die Bohrungen in dem Hauptfördergebiet Nienhagen sind schon bei einer Tiefe von 150 Metern ergiebig. Das Oel wird durch Pumpgestänge an die Oberfläche gebracht. Zuweilen schiesst das schwarze, flüssige Gold mit Naturgewalt nach oben ... und dann heisst es: rette sich, wer kann - vor Oelflecken nämlich.
Das gewonnene Oel wird in Reinigungsbehälter gefüllt. Überlandleitungen führen zu Sammeltanks. Von hier erfolgt der Abtransport zur Weiterverarbeitung, bei der zahlreiche Nebenprodukte abfallen.
Ein Zwischenfall: Ein Abschnitt der Rohrleitung gerät in Brand.
Arbeiter reissen die geplatzten Rohre aus den Flammen und die Arbeit geht weiter.
Die norddeutschen Erdölgebiete liefern zur Zeit monatlich rund 50.000 Tonnen Rohöl, ein spürbarer Beitrag für den Inlandsbedarf.
05. Sport:
a. Ski-Jöring
Start zu einer neuen Abart des Ski-Jörings.
Mit den Skiern hinter dem Motorrad über die Rennstrecke - ein akrobatisch anmutender Sport, der immer mehr Anklang findet - unter den aktiven Sportlern und unter den Zuschauern. Zwei Veranstaltungen dieser Art fanden in Graz bei Tauwetter und in Trofaiach bei Frost statt.
Namentlich das Rennen in Trofaiach bot vor 20.000 Zuschauern gute Leistungen.
Motorradler und Skiläufer müssen alle Fahrkunst aufbieten, um die glatte und kurvenreiche Strecke sturzfrei zu durchfahren.
Bekannte Motorradfahrer und Skikanonen holten auf der über 3 Kilometer langen Strecke auf Solorädern und Beiwagenmaschinen Geschwindigkeiten bis zu 80 Stundenkilometern heraus. Überholen auf der Geraden - es glückt ... aber jetzt Sturz! Sieger blieben Europameister Martin Schneeweiss und der Skiläufer Freisinger.
b. Kegeln, Berlin
Ja - hier wird geschoben - und zwar mit Holz auf Holz, aber dabei: Gut Holz.
In Berlin sind viele Kegelbahnen zerstört - umso eifriger trainieren die Kegler auf den noch vorhandenen, wie hier in der Sportklause" in Berlin-Tempelhof.
Es sind deutsche und Berliner Meister unter ihnen, wie Buckow, Wirzbinski, Urban und Roschild.
Es geht um die Ausscheidung zur Berliner Meisterschaft; 800 Einzelkämpfer haben gemeldet - der Wettbewerb sieht vier Runden mit insgesamt 500 Wurf vor.
60 Teilnehmer kommen in den Endkampf - und Meister wird, wer - wie dieser Kegler - alle Neune schafft ...
c. Eissegeln
Auf den Seen des amerikanischen Staates Wisconsin ist Eissegeln der Wintersport. Die leichten Schlitten fegen mit grosser Geschwindigkeit über das Eis. In Rennen wie bei diesem Pokalwettbewerb werden Geschwindigkeiten bis zu 150 Stundenkilometern erreicht. Das Wenden an den Bojen erfordert hohe Fahrkunst. Manchmal sind sogar Schiedsrichter und Kameramann gefährdet.
Hier kamen alle noch einmal mit dem Schrecken davon.
Eissegeln - im D-Zug-Tempo über die glatte Fläche - ein echter Sport unserer schnellebigen Zeit.
06. Heimkehrer
Trotz schwerer Schneestürme und grosser Transportschwierigkeiten entlässt England weiterhin laufend deutsche Kriegsgefangene. 15.000 treffen jeden Monat in Deutschland ein. Berlins Oberbürgermeister Dr. Ostrowski begrüsst auf dem Bahnhof Berlin-Grunewald Heimkehrer aus britischer Gefangenschaft. Zahlreiche Angehörige hatten sich eingefunden, um ihre Väter, Männer, Brüder und Söhne abzuholen.
Ankunft in Eis und Schnee - und dennoch ein Freudentag für die Kommenden wie für die Wartenden.
Eine andere Art von Heimkehrern. In Wien-Meidling traf ein erster Transport mit Rückwanderern aus Schanghai ein. Wiens Oberbürgermeister Dr. Körner begrüsst die Eintreffenden.
Sie sind vor vielen Jahren vor nationalsozialistischer Verfolgung geflohen und kehren nun mit Hilfe der UNRRA zurück. Unter ihnen sind Ärzte, Rechtsanwälte, Ingenieure sowie viele Facharbeiter.
Der Transport war von Schanghai aus vier Wochen unterwegs. Bis Neapel hatte ein amerikanischer Truppentransporter die Heimkehrer befördert - von dort ging es per Bahn in fünf Tagen in die Heimat.
Alle sind freiwillig nach Wien zurück gekehrt, um beim Wiederaufbau ihrer Heimatstadt mitzuhelfen.
07. Streiflichter aus Deutschland:
a. Kinderparadies
In Griesheim bei Frankfurt am Main wurde von Angehörigen der Amerikanischen Armee ein Jugendheim eingerichtet. Kinder aller Altersstufen werden hier betreut, darunter viele Waisen.
Englisch macht Spass - wenn es einem so mundgerecht beigebracht wird wie hier.
Jedes Kind wird entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert. Die Mädchen lernen nähen und andere hauswirtschaftliche Arbeiten. Turn- und Musik-Unterricht gehören zum Tagesprogramm. Und hier der Kindergarten. Amerikanische und deutsche Helferinnen betreuen diese jüngsten Zöglinge des Kinderheimes.
In Bastelstuben wird getischlert und geleimt. Hier entsteht aus Holz ein amerikanischer Flitzwagen, ein sogenannter Jeep.
Die erste praktische Erprobung der selbstgebauten" Rennwagen" wird zu einem kleinen Sportfest im Jugendheim von Griesheim.
b. Fischeinfuhr
Die britische Militär-Regierung fördert die Einfuhr von Fisch aus Norwegen in die britische Besatzungszone.
Als erster Dampfer traf der norwegische Frachter "Sollund" in Hamburg mit 1.300 Tonnen Heringen ein.
Die Heringe werden sortiert und gereinigt.
Dann kommen sie zunächst in eine Salzlösung zum pökeln und schliesslich in den Ofen zum räuchern.
Diese Lieferung ist für das Rheinland und Westfalen bestimmt.
Weitere Dampfer mit Fischen aus Norwegen werden laufend in Hamburg erwartet.
c. Radfahrer im Saal, Berlin
Bei schlechtem Wetter findet das Rennen im Saale statt - früher ein Scherz, hier Wirklichkeit, denn wie viele andere Städte verfügt Berlin über keine gedeckte Sportarena mehr - also fährt man Rennen im Saale ... auf der Stelle. In diesem Falle in der Hansenheide in Neukölln.
Die Räder laufen auf Rollen - jedes Rad hat eine bestimmte Farbe, und diese Farben finden sich auf den Zeigern wieder, die den Stand des Rennens anzeigen.
Je zwei Fahrerbilden eine Mannschaft und das Publikum hat den Vorteil, seinen Favoriten nicht aus den Augen zu verlieren.
Sprechertext (englisch)
01. General McNarney's Press Conference
The American Military Governor for Germany, General McNarney, held a press conference in Berlin at which, for the first time, German journalists participated. Looking back on his 15 months of experience, the General dealt with questions concerning the policy of occupation and Germany's democratic reconstruction, and gave a preview of the Moscow negotiations.
In March General McNarney is going to return to the United States in order to take over the function of military adviser to the American Government in UNO. His successor in Germany will be General Clay.
02. Hadamar Mass Murder Trial
"70.000 were killed"
The greatest mass murder trial began in the criminal section of the Frankfurt Provicial Court. 27 doctors, nurses and attendants are accused of mass-killing thousands of helpless people in the gas-chamber of the sanatorium at Hadamar.
The public prosecutor describes the methods by which the disappearance of the victims was accomplished and hushed up.
(original sound)
According to his own testimony the head doctor of the sanatorium received his instructions directly from the Nazi Chancellery in Berlin.
(original sound)
03. News flashes from everywhere:
a. Ramadan, Morocco
The birthday of the prophet Mohammed was celebrated everywhere in Morocco.
Oriental splendour and the romance of the desert unite in picturesque scenes.
On occasion of the high event the Sultan of Morocco receives the homage of his notables ... a spectacle centuries old but still new and thrilling.
b. Poodle Exhibition
At the London Poodle Show, beauty and not brains wins the prizes.
But the poodles have enough sence to be on their best behaviour.
Nevertheless - there is no guarantee for the personal safety of the dog owners and visitors. The sign denies any liability for poodle-bites.
But the poodles were gentle to the end - aristocrats from nose to tail.
c. Hotel Safety Invention
Numerous hotel fires of the recent times have induced the inventors of the globe to think of new measures of safety in an emergency.
An American technician developed a device which looks silly but proved to be very efficient.
The 65 years old inventor demonstrates his work.
A steel hoop held by a spring is fastened at the window and you can glide down - here from the 12th floor of a building in Atlanta. The tape is longer - even from the 38th floor it helps rescue people.
And above all: it is fire-proof. Even at great heat steel does not melt.
04. German Petroleum
Petroleum soures between Hannover and Holstein have already made possible a supply of petroleum for machines and light to the British, American and French Zones.
At war's end production came to full stop.
Reconstruction was accomplished with the assistance of Allied officials.
Boring in the main petroleum district, Nienhagen, is already to a depth of 150 meters. The oil is pumped to the surface. Once in a while the black gold springs up by natural power - - and then everyone has to save himself - from oil stains. The raw oil is lead into cleaning basins. Cross-country pipes lead to collecting tanks. From here it is transported to the refinery, where many by-products are manufactured. An incident: a pipe catches fire. Workers secure the broken pipes. And work is resumed.
At present the North German petroleum districts have a monthly output of about 50.000 tons of raw oil - - a definite contribution to German needs.
05. Sports:
a. Ski-Joering
The start of a new kind of ski-joering.
On skis behind a motor cycle over the racing distance - a sport which is gaining in popularity for the sportsmen and the sport fans. Two races were held in Graz during thaw-weather and at Trofaiach in frosty weather. The Trofaiach race was run before 20.000 fans.
Cyclist and skier have to use all their skill to travel the icy and curving distance without crashing. Well-known cycling and skiing champions with solo- and sidecarmachines attained a speed of 80 kilometers per hour on the 3 kilometer distance. Passing on the straightaway - they succeed - but new the crash!
Winners were European champion Martin Schneeweiss und Mr. Freisinger.
b. Bowling, Berlin
Yes - here they bowl, and that is the crash of wood on wood - and good wood, too.
Many skittle-alleys are destroyed in Berlin, and the bowlers are training on the usable ones, as here in the Berlin Tempelhof "Sportklause".
There are German and Berlin champions among them: Buckow, Wirzbinski, Urban and Roschild.
They compete for the Berlin championship; 800 fans attend - the competition consists of four rounds with a total of 500 shots.
60 winners are selected for the final matches - and the winner will be one who - like this one - bowls all nine.
c. Ice-Yachting
On the lakes of Wisconsin, USA.. ice-sailing is the favourite winter sport. The lightweight sleds glide with a great speed over the ice.
In some races - as in this cup-competition - speeds up to 150 kilometers per hour are attained. The turn at the buoys is not easy to make. Sometimes even referce and cameramann are in danger. Well, all safe out shaken up.
Ice-sailing - at express-train speed over the icy lake - a typical sport of our speedy times.
06. Home-comers
In spite of heavy snow-storms and severe difficulties in transport England is steadily sending German POW's home. 15.000 arrive each month in Germany. Dr. Ostrowsky. Berlin's buergermeister, welcomes home-comers from British prison-camps at Berlin-Grunewald Station.
Relatives came to receive fathers, husbands, brothers and sons. Arriving in snow and ice - still it is a day of joy for the home-comers as well as for those who wait. Another kind of home-coming. At Vienna-Meidling Station Bürgermeister Dr. Koerner receives Jewish refugees back from Shanghai, who fled many years ago from Nazi persecution and finally found their way back by help of UNRRA. Among them are doctors, counsellors, engineers and many experts.
From Shanghai they traveled for four weeks by an American troop-transport ship to Naples - from there by train in four days to Austria.
All came home voluntary in order to help in the reconstruct of their home town.
07. News flashes from Germany:
a. Children Paradise
Members of the US Army have established a youth-home in Griesheim near Frankfurt. Children of all ages are cared for - among them many orphans.
Learning English is fun - if it is done this way.
The children are promoted according to their own merits. The girls learn sewing and other household duties.
Gymnastic- and music-lessons are part of the daily schedule. And this is the kindergarten. American and German nurses take care of the youngest pupils.
Carpentering in the craft-shops. Here they build a wooden jeep. The first run of this selfmade "racing-car" is the excuse for a little sports-day in the Youth Home at Griesheim.
b. Fish Imports
The British Military Government furthers the importation of fish from Norway into the British Zone of Occupation.
The first steamer to arrive in Hamburg was the Norwegian freighter "Sollund" with 1.300 tons of herrings. The herrings are assorted and cleaned.
Then they are put into a solution of salt and water to pickle, and then they are smoked.
More fish steamers are expected in Hamburg.
c. Bicycle-training, Berlin
In bad weather the races will be held in the hall - former ly a joke - now it becomes true, fore like many other cities Berlin has [...] closed sport-hall any longer. Well, the race is held on a stage ... the cycles run on rolls - each bicycle has its own colour and this colour shoes on the indicator which marks the speed. Two bicyclists make a team and the spectators have the advantage of not losing their favourites out of sight.
Personen im Film
Körner, Ingeborg ; MacNarney ; Ostrowski ; Freisinger ; Schneeweiss, Martin
Orte
Österreich ; Berlin ; Wisconsin ; London ; Frankfurt ; Nienhagen ; Wien ; Hamburg ; Atlanta ; Frankfurt/Main ; Marokko
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Eisenbahnwesen ; Eissegeln ; Handel, Geldwesen ; Heimkehrer, Umsiedler, Aussiedler ; Hunde ; Industrie ; Justiz ; Kameraleute, Kameramänner ; Kegeln, Bowling, Boule, Petanque ; Kinder ; Feuer ; Feuerschutz ; Feuerwehr ; Oel ; Presse, Pressekonferenzen ; Radfahren ; Religiöse Veranstaltungen ; Schiffahrt ; Ski, Skilauf, Skispringen ; Sport-Details, Fouls ; Spoprt-Ehrungen ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Suchdienst ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Krieg, Kriegsgefangene ; Küsse, Kussszenen ; Wirtschaft ; Wohlfahrt, DRK, Hilfsorganisationen, Fürsorge ; Berufe ; Ausbildung ; Ausstellungen ; Autos ; Besatzung ; Photoreporter ; Feuerwehr ; Hunde ; Industrie ; Sport-Ehrungen ; 19 Findbuch Welt im Film
Gattung
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